Oder-Havel Kanal
53.87 km | 33.47 mi
Länge kann von der offiziellen Messung abweichen!
Kanal
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Der Oder-Havel-Kanal (OHK) ist eine etwa 54 Kilometer lange Bundeswasserstraße, die als Teil der Havel-Oder-Wasserstraße die Havel südlich von Oranienburg mit der Alten Oder bei Niederfinow verbindet. Erbaut zwischen 1908 und 1914 als „Hohenzollernkanal“, ersetzte er weitgehend den älteren Finowkanal und dient heute sowohl der Berufsschifffahrt als auch dem Freizeitsport. Für Wassersportler wie Kanuten, Ruderer und Sportbootfahrer bietet der Kanal eine technisch interessante Route mit dem berühmten Schiffshebewerk Niederfinow als Highlight, auch wenn die Landschaft durch die gerade Führung und die oft erhöhte Lage über dem Umland eher eintönig wirkt. Die Strecke ist von dichter Bewaldung und gelegentlichen Seen geprägt, was sie dennoch attraktiv macht.
Häfen und Liegestellen für den Freizeitsport
Der Oder-Havel-Kanal verfügt über eine Reihe von Häfen und Liegestellen, die für Freizeitsportler zugänglich sind. Die Ausstattung variiert von einfachen Anlegestellen bis hin zu gut ausgestatteten Marinas:
Yachthafen Oranienburg (km 20,9, Lehnitzsee): Am Beginn des Kanals, nahe der Lehnitzschleuse, liegt dieser moderne Hafen. Er bietet Gastliegeplätze, Sanitäranlagen, Strom, Wasser und eine Slipanlage. Die Nähe zur Stadt und zum Schloss Oranienburg macht ihn ideal für Ausflüge.
Wasserwanderrastplatz Lehnitzsee (km 26-28): Eine einfache Anlegestelle mit Steg und Rastmöglichkeiten, direkt am See gelegen. Sie ist landschaftlich schön, bietet aber keinen umfassenden Service.
Liegestelle Hohen Neuendorf / Niederheide (km ca. 30): Eine öffentliche Steganlage mit begrenzten Plätzen, die vor allem für kurze Stopps geeignet ist. Keine größeren Versorgungsmöglichkeiten, aber ruhig gelegen.
Marina Papenberge (km ca. 35): Ein kleiner Hafen mit Gastliegeplätzen, Strom und Wasser. Die geschützte Lage macht ihn attraktiv für Sportboote, die hier übernachten möchten.
Hafen Havelbaude Lehnitz / Oranienburg (km ca. 25): Eine weitere Option nahe der Lehnitzschleuse mit einfachen Liegeplätzen und Zugang zu einer Gaststätte. Ideal für eine Pause mit Landgang.
Wasserwanderrastplatz Liepe (km ca. 70): Nahe dem Schiffshebewerk Niederfinow bietet dieser Rastplatz einfache Anlegemöglichkeiten und eine idyllische Umgebung, jedoch ohne festen Service.
Marina Oderberg (km 87, Abzweig zum Finowkanal): Am östlichen Ende des Kanals gelegen, bietet diese Marina etwa 75 Liegeplätze, darunter Gastplätze. Sie ist mit Sanitäranlagen, Treibstoffservice, Reparaturmöglichkeiten und Fahrradverleih ausgestattet – perfekt für längere Aufenthalte und Ausflüge in die Stadt Oderberg.
Entlang des Kanals gibt es zudem kleinere Stege und Dalben, die jedoch oft keinen Landgang ermöglichen und eher für kurze Pausen gedacht sind. Der Abzweig zum Werbellinsee (km 54,5) eröffnet weitere Optionen wie den Marienhafen oder die Werbellinsee Marina Altenhof, die jedoch technisch gesehen nicht direkt am OHK liegen.
Besonderheiten für Freizeitsportler
Der Kanal ist für Sportboote bis zu einer Länge von 65 Metern, einer Breite von 8 Metern und einem Tiefgang von etwa 1,8 Metern zugelassen, wobei kleinere Boote üblich sind. Wichtige Aspekte für die Nutzung:
Schleusen und Hebewerk: Die Lehnitzschleuse (km 25,5, Hub ca. 6 m) und das Schiffshebewerk Niederfinow (km 78, Hub 36 m) sind die Hauptbauwerke. Beide sind für Sportboote passierbar, wobei Wartezeiten durch Berufsschifffahrt (z. B. Schubverbände) eingeplant werden sollten.
Schwell und Verkehr: Die Berufsschifffahrt verursacht Schwell, weshalb geschützte Liegestellen bevorzugt werden. Paddler sollten eng am Ufer fahren und auf Bugwellen achten.
Infrastruktur: Tankstellen gibt es nur in größeren Häfen wie Oderberg; Treibstoff muss sonst an Land organisiert werden.
Landschaft: Der Kanal ist geradlinig und bietet zwischen Kreuzbruch (km 40,5) und Niederfinow wenig Abwechslung, doch Abschnitte wie der Lehnitzsee sind malerisch.
Fazit
Der Oder-Havel-Kanal ist eine funktionale Wasserstraße mit soliden Möglichkeiten für den Freizeitsport. Häfen wie die Marina Oderberg oder der Yachthafen Oranienburg bieten Komfort, während kleinere Liegestellen Ruhe und Natur ermöglichen. Besonders das Schiffshebewerk Niederfinow macht ihn zu einem technischen Erlebnis. Für landschaftlich reizvollere Alternativen lohnt sich ein Abstecher zum Finowkanal oder Werbellinsee. Eine gute Planung, insbesondere für Schleusenzeiten und Versorgung, ist empfehlenswert.
Häfen und Liegestellen für den Freizeitsport
Der Oder-Havel-Kanal verfügt über eine Reihe von Häfen und Liegestellen, die für Freizeitsportler zugänglich sind. Die Ausstattung variiert von einfachen Anlegestellen bis hin zu gut ausgestatteten Marinas:
Yachthafen Oranienburg (km 20,9, Lehnitzsee): Am Beginn des Kanals, nahe der Lehnitzschleuse, liegt dieser moderne Hafen. Er bietet Gastliegeplätze, Sanitäranlagen, Strom, Wasser und eine Slipanlage. Die Nähe zur Stadt und zum Schloss Oranienburg macht ihn ideal für Ausflüge.
Wasserwanderrastplatz Lehnitzsee (km 26-28): Eine einfache Anlegestelle mit Steg und Rastmöglichkeiten, direkt am See gelegen. Sie ist landschaftlich schön, bietet aber keinen umfassenden Service.
Liegestelle Hohen Neuendorf / Niederheide (km ca. 30): Eine öffentliche Steganlage mit begrenzten Plätzen, die vor allem für kurze Stopps geeignet ist. Keine größeren Versorgungsmöglichkeiten, aber ruhig gelegen.
Marina Papenberge (km ca. 35): Ein kleiner Hafen mit Gastliegeplätzen, Strom und Wasser. Die geschützte Lage macht ihn attraktiv für Sportboote, die hier übernachten möchten.
Hafen Havelbaude Lehnitz / Oranienburg (km ca. 25): Eine weitere Option nahe der Lehnitzschleuse mit einfachen Liegeplätzen und Zugang zu einer Gaststätte. Ideal für eine Pause mit Landgang.
Wasserwanderrastplatz Liepe (km ca. 70): Nahe dem Schiffshebewerk Niederfinow bietet dieser Rastplatz einfache Anlegemöglichkeiten und eine idyllische Umgebung, jedoch ohne festen Service.
Marina Oderberg (km 87, Abzweig zum Finowkanal): Am östlichen Ende des Kanals gelegen, bietet diese Marina etwa 75 Liegeplätze, darunter Gastplätze. Sie ist mit Sanitäranlagen, Treibstoffservice, Reparaturmöglichkeiten und Fahrradverleih ausgestattet – perfekt für längere Aufenthalte und Ausflüge in die Stadt Oderberg.
Entlang des Kanals gibt es zudem kleinere Stege und Dalben, die jedoch oft keinen Landgang ermöglichen und eher für kurze Pausen gedacht sind. Der Abzweig zum Werbellinsee (km 54,5) eröffnet weitere Optionen wie den Marienhafen oder die Werbellinsee Marina Altenhof, die jedoch technisch gesehen nicht direkt am OHK liegen.
Besonderheiten für Freizeitsportler
Der Kanal ist für Sportboote bis zu einer Länge von 65 Metern, einer Breite von 8 Metern und einem Tiefgang von etwa 1,8 Metern zugelassen, wobei kleinere Boote üblich sind. Wichtige Aspekte für die Nutzung:
Schleusen und Hebewerk: Die Lehnitzschleuse (km 25,5, Hub ca. 6 m) und das Schiffshebewerk Niederfinow (km 78, Hub 36 m) sind die Hauptbauwerke. Beide sind für Sportboote passierbar, wobei Wartezeiten durch Berufsschifffahrt (z. B. Schubverbände) eingeplant werden sollten.
Schwell und Verkehr: Die Berufsschifffahrt verursacht Schwell, weshalb geschützte Liegestellen bevorzugt werden. Paddler sollten eng am Ufer fahren und auf Bugwellen achten.
Infrastruktur: Tankstellen gibt es nur in größeren Häfen wie Oderberg; Treibstoff muss sonst an Land organisiert werden.
Landschaft: Der Kanal ist geradlinig und bietet zwischen Kreuzbruch (km 40,5) und Niederfinow wenig Abwechslung, doch Abschnitte wie der Lehnitzsee sind malerisch.
Fazit
Der Oder-Havel-Kanal ist eine funktionale Wasserstraße mit soliden Möglichkeiten für den Freizeitsport. Häfen wie die Marina Oderberg oder der Yachthafen Oranienburg bieten Komfort, während kleinere Liegestellen Ruhe und Natur ermöglichen. Besonders das Schiffshebewerk Niederfinow macht ihn zu einem technischen Erlebnis. Für landschaftlich reizvollere Alternativen lohnt sich ein Abstecher zum Finowkanal oder Werbellinsee. Eine gute Planung, insbesondere für Schleusenzeiten und Versorgung, ist empfehlenswert.

